Schädlinge / Prophylaxe

Je nach Schädlingstyp und Befallsdruck können chemische Verfahren zur Eindämmung angewandt werden. Hier ist im Vorfeld eine genaue Analyse und ggfs. Rücksprache mit den Behörden erforderlich, um artenschutzrechtlichen Belangen gerecht zu werden (BNatSchG). Sprechen Sie uns gerne zu Ihrem Anliegen an! Mit spezieller Schutzausrüstung bearbeiten wir befallene Bäume / Areale mit einem geeigneten Verfahren unter Einsatz von Arbeitsbühnen oder Seilklettertechnik, sollte ein Maschineneinsatz nicht möglich sein.
Wir arbeiten schwerpunktmäßig im Raum Mainz, Wiesbaden und Darmstadt, sind aber selbstverständlich auch überregional für Sie tätig. Melden Sie sich gerne bei uns.

Beispiel: Eichenprozessionsspinner, Thaumetopoea processionea

Im Frühsommer können in Eichenbeständen die Raupen des Eichenprozessionsspinners aktiv sein und mit ihren Brennhaaren juckende, allergische Hautausschläge auslösen. Auch für die Eichen ist die gefräßige Raupe nicht unproblematisch, denn sie fressen die Blätter der Bäume ab. Die ausgeschlüpften Falter wiederum sind vollkommen harmlos und verursachen keine Schwierigkeiten. Um gesundheitliche Probleme für den Menschen zu verhindern, werden die Raupen und ihre Gespinste an stark frequentierten Stellen entfernt und/oder bekämpft.
Mit spezieller Schutzausrüstung entfernen wir befallene Bäume mit einem mechanischen Verfahren unter Einsatz von Arbeitsbühnen oder Seilklettertechnik, sollte ein Maschineneinsatz nicht möglich sein.
 
Grundlegendes zum Eichenprozessionsspinner:
Die Weibchen legen im Herbst ihre Eier an dünne, sonnige Äste der Krone. Die Raupen schlüpfen noch im selben Jahr, überwintern aber am Ast und beginnen Mitte April mit dem Blatttrieb, die jungen Blätter der Bäume zu fressen. Um zu den besten Fressplätzen zu gelangen, wandern die Raupen nachts gruppenweise in Prozessionen den Stamm auf und ab. Dieses Verhalten gab der Insektenart ihren Namen. Die Raupen leben von Anfang an in Familiengruppen. Ab dem dritten Larvenstadium bilden sich die gefährlichen Brennhaare aus. Diese dienen dem Eichenprozessionsspinner als Schutz gegen Fressfeinde. Erst ab dem fünften Larvenstadium legen sie die charakteristischen Gespinste an den Bäumen an.
Die Prozessionen sind bis zu zehn Meter lang. Die Raupen spinnen Nester, in die sie sich während des Tages oder zur Verpuppung zurückziehen. Im August schlüpfen die Falter. Sie leben nur wenige Tage, um die Eier für die nächste Generation abzulegen.
Die Haare der Raupen brechen bei Wind und Beunruhigung der Raupen schnell ab. Dadurch gelangen sie im Umkreis befallener Bäume in die Luft, auf den Boden oder auf Sträucher. Auch die Nester der Raupen, die ab dem Zeitpunkt des Schlupfes leer stehen, sind voll mit Haaren. Die Entfernung der Nester ist gefährlich. Deshalb sind spezielle Schutzanzüge zwingend notwendig, um sie zu entfernen. Das Eiweißgift in den Haaren heißt Thaumetopoein. Es kann allergische Reaktionen auslösen und führt zu Hautausschlag, Augenreizungen, Fieber, Schwindel oder sogar zu allergischen Schocks. In den Atemwegen führt das Gift in manchen Fällen zu Asthma und Bronchitis. Je öfter ein Mensch die Haare berührt, desto heftiger fällt in der Regel die Reaktion auf das Gift aus. Sind Sie mit den Haaren der Raupen in Kontakt gekommen, suchen Sie einen Arzt auf. Dieser verschreibt – wenn notwendig – zum Beispiel kortisonhaltige Salben oder Ceterizin gegen die allergischen Reaktionen.
 
Beispiel: Rußrindenkrankheit am Ahorn, Pilz Cryptostroma corticale
 
Bei Inhalation der Pilzsporen können schwere Entzündungen der Lungenbläschen ausgelöst werden, die von Reizhusten, Fieber, Atemnot und Schüttelfrost begleitet sind. Daher ist besondere Schutzausrüstung beim Fällen notwendig und vorgeschrieben!
Die Rußrindenkrankheit ist eine Pilzerkrankung an Ahornbäumen. Die Krankheit wird durch eine Infektion durch Sporen des Pilzes Cryptostroma corticale hervorgerufen. Erkrankte Bäume sind durch Welke, Blattverlust, Absterbeerscheinungen der Krone und Kambiumnekrosen, länglich aufgerissene Rinden und Schleimfluss am Stamm erkennbar. Befallenes Stammholz kann im Anschnitt grüne und blaue Verfärbungen aufweisen. Infektionen werden durch trockenes und heißes Klima und Wasserknappheit begünstigt.
Wir fällen für Sie und kümmern uns!
 
Wir sind Mitglied im Fachverband geprüfter Baumpfleger:
Wir sind Mitglied im Fachverband geprüfter Baumpfleger